Im Alter von 100 Jahren noch gesund, vital und froh – das wäre schön! Außerdem wollen wir schmerzfrei, beweglich und geistig fit sein. Dazu wünschen wir uns ein gepflegtes Aussehen, gesunde Haut sowie eine positive Ausstrahlung. Das ist nicht zu viel verlangt, wir müssen nur JETZT die richtigen Weichen stellen!
Wir werden immer älter
Unsere durchschnittliche Lebenserwartung steigt kontinuierlich. Jeder zweite Mensch, der ab dem Jahr 2000 geboren wurde, wird voraussichtlich über 100 Jahre alt! Die Frage ist nur, ob wir das Leben auch bis ins hohe Alter genießen können. Wir wollen nicht nur älter werden, sondern auch so lang wie möglich fit, gesund und zufrieden bleiben. Und darauf können wir ziemlich viel Einfluss nehmen!
Die 4 Säulen von Beautiful Aging
1. BEWUSST altern
2. Den KÖRPER fit und geschmeidig halten
3. Den GEIST beweglich und froh halten
4. Mit der NATUR verbinden
1. BEWUSST altern
Warum graut es uns eigentlich vor dem Älterwerden? Warum nehmen wir nervös und beunruhigt graue Härchen und Falten wahr?
Unsere Gesellschaft lebt in einem richtigen Jugendwahn: In den Medien sind kaum ungeschminkte, alt aussehende Menschen sichtbar, jeder möchte so jung wie möglich aussehen. Jedes Fältchen, jedes sichtbare Anzeichen des Älterwerdens wird als entsetzliche Niederlage erlebt und muss mit aller Macht bekämpft werden.
Denn das Altern unseres Körpers erinnert – bewusst oder unbewusst – an unsere eigene Endlichkeit. Um das Älterwerden genießen zu können, müssen wir unsere Endlichkeit akzeptieren und wohlwollend annehmen. Damit wir die Angst vor dem Sterben ablegen können, müssen wir unserer Endlichkeit konkret ins Auge sehen und uns aktiv damit beschäftigen. Denn diese Angst wirkt verborgen in unserem Unterbewusstsein und nimmt uns die Freude am Älterwerden.
2. Den KÖRPER fit und geschmeidig halten
Beweglichkeit und Faszien
Wir wollen nicht nur bis ins hohe Alter geschmeidig und beweglich bleiben, sondern möchten zudem auch noch völlig schmerzfrei sein. Mit dem richtigen, ausgewogenen Bewegungsprogramm ist dies durchaus möglich.
Für schmerzfreie Beweglichkeit bis ins hohe Alter sollte man sich so früh wie möglich mit einem ganz wichtigen Begriff auseinandersetzten: den Faszien, die unsere Muskeln wie ein Netz durchziehen. Wenn unsere Faszien zäher und härter werden, büßen unsere Muskeln und Gelenke an Beweglichkeit ein und beginnen zu schmerzen.
Das regelmäßige und abwechslungsreiche Betreiben von verschiedenen Sportarten verlangsamt diesen Prozess. Wichtig ist, unterschiedliche Bewegungen durchzuführen und diese immer mit Dehnübungen zu verbinden. Am besten wäre es, verschiedene Sportarten zu betreiben und zum Beispiel Laufen mit Klettern auszugleichen, oder Krafttraining mit Yoga. Yoga ist generell eine ideale Ergänzung zu anderen Sportarten, es gibt sogar ganz spezielles Faszien-Yoga.
Ernährung
Eine vollwertige, pflanzenbasierte Ernährung und der weitgehende Verzicht auf schädliche Suchtmittel wie Alkohol und Nikotin sind die Grundlagen einer gesunden Ernährung. Seit Beginn der Menschheit ernähren wir uns hauptsächlich aus pflanzlichen Lebensmittel, in Verbindung mit viel körperlicher Bewegung. Heutzutage besteht die menschliche Ernährung aus zu vielen Kohlenhydraten, Zucker, und ungesunden Zusatzstoffen. Wir essen tendenziell zu viel und bewegen uns zu wenig.
Unsere moderne Wohlstandsgesellschaft hat sich erst in den letzten 70 Jahren entwickelt, aber unser Verdauungssystem und der Bewegungsapparat befinden sich genetisch gesehen noch in der Steinzeit! Unser Darm ist ein kompliziertes System, dessen gesundheitliche Bedeutung wir gar nicht hoch genug einschätzen können. Einen Artikel speziell zum Thema Darmgesundheit veröffentlichen wir demnächst.
Aber auch ausreichendes Trinken und gelegentliches Fasten unterstützen unsere Gesundheit.
Hormone
Unsere Hormone haben einen enormen Einfluss auf ein gesundes und zufriedenes Altern. Lesen Sie hier einen Artikel über die oft unterschätzte Bedeutung unserer Hormone für unsere Gesundheit.
3. Den GEIST beweglich und froh halten
Lebenslanges Lernen
„Wer aufhört zu lernen, hört auf zu leben“ – Russisches Sprichwort
Lebenslanges Lernen fordert den Geist und hält ihn bis ins hohe Alter frisch. Tatsächlich beugt lernen auch Demenz vor! Und die Möglichkeiten sind breit: Vom Lernen neuer Sprachen, das Lesen von Sachbüchern, das Belegen von Onlinekursen oder das Lösen von Rätseln ist für jeden etwas dabei. Und Wissen hält nicht nur frisch, sondern macht auch glücklich! Man kann auch über sich selbst lernen durch Ausprobieren, Scheitern und Überwinden. Inwiefern auch Reisen ein Lernerlebnis ist, lesen Sie hier.
Tägliche Entspannung
Um unsere innere Balance zu halten, ist Entspannung genauso wichtig wie körperliche und geistige Herausforderungen. In der heutigen Zeit ist Stress fast ein alltäglicher Begleiter. Um das Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung zu halten, sollte man sich bewusste Auszeiten für Erholung und Regeneration nehmen.
Auch ausreichender Schlaf ist wichtig für unsere Gesundheit. Im Schlaf regenerieren sich Körper und Geist und stärken sich für die Anstrengungen des Tages.
Positives Denken
Positives Denken ist womöglich der wichtigste aller Faktoren für ein gesundes und zufriedenes Altern, denn es wirkt sich auf fast alle anderen Bereiche aus: auf Ihre Gesundheit, zwischenmenschliche Beziehungen, auf Ihr Bewusstsein, auf Ihre Fähigkeit zu lernen und auf Ihre Entspannungsmomente.
Tipps, wie Sie Ihr Denken positiv beeinflussen können, teilen wir demnächst in einem Artikel dazu mit Ihnen.
4. Mit der NATUR verbinden
Man kann richtig spüren, wie gut frische Luft und Bewegung an der Natur für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden sind. Die gesundheitsfördernde Wirkung eines Aufenthaltes in der Natur ist auch wissenschaftlich belegt! Um mehr über den sogenannten Biophilia Effekt zu lesen, klicken Sie hier.
Die Umwelt, also die Natur und auch Umweltverschmutzungen, haben einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit. Aber auch unsere direkte Umwelt beeinflusst unsere Zufriedenheit, nämlich unsere Mitmenschen und die Umgebung, in der wir leben und arbeiten.
„Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom andere zu unterscheiden“ – Reinhold Niebuhr
Oft finden wir uns aus Angst vor Veränderung mit einer Umwelt ab, die uns unglücklich oder sogar krank macht. Daher ist es wichtig, sich seiner Umgebung bewusst zu werden. Aber unsere Umwelt beeinflusst nicht nur uns, auch wir beeinflussen unsere Umwelt! Wenn wir offen und freundlich auf unsere Umwelt zugehen, kann diese auch positiv auf uns zurückwirken.
Interessanter Artikel.